Rosen – süßer Duft

Der Rosen süßer Duft genügt,
man braucht sie nicht zu brechen –
und wer sich mit dem Duft begnügt,
den wird ihr Dorn nicht stechen.
(Friedrich Martin von Bodenstedt)
Eine alte Geschichte erzählt von Eva und Adam,
die aus dem Paradies vertrieben werden.
Sie gehen so traurig und sind so unsäglich betrübt.
Da erbarmt sich sogar der strenge Engel am Tor
zum Garten über die beiden und übersieht freundlich,
wie Eva sich noch schnell
eine Ranke im Garten Eden bricht,
damit sie ihr Haar zusammenbinden kann
und eine kleine Erinnerung
an die wunderbare Pracht im Paradies hat.
Als ihr Mann später den ersten Acker in der Welt
umbricht und bestellt,
pflanzt Eva den Zweig aus dem Garten
in die gelockerte Erde.
Sie wärmt ihn mit dem Hauch ihrer Seufzer
und begießt ihn mit ihren zahlreichen Tränen,
bis er zu wachsen beginnt.
Zuerst zeigen sich schmerzhafte Dornen,
aber dann wunderbare Blüten,
die an die Schönheit im Paradies erinnern.
So blüht das Leben jenseits von Eden auf,
nicht ohne Klagen und Seufzer,
nicht ohne Tränen und Dornen,
und doch sind die wunderbaren Rosen
die Zeichen der Schönheit Gottes und seiner Welt.

(Verfasser leider nicht bekannt)

15 Gedanken zu “Rosen – süßer Duft

    • Im Islam hat Gott tatsächlich 99 schöne Namen, wie ich gerade im Internet nachlas.
      Im Christentum hat er jedoch nur einen Namen, mit aber den gleichen sehr schönen und im Glauben wichtigen Bedeutungen in aller Schönheit.
      Somit glauben eigentlich alle an den gleichen Gott, nur jeder eben anders auf ganz eigene, teils auch sehr spezielle Art… Also nichts zu danken.

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      • ich wollte damit sagen jeder namen ist einteil unsre Alltages leben, und wenn das so ist, bedeutet das lieben Gott, sehr nah als man denkt, und ich hab auch gelernt das Muslime, in ihren glauben steht fest das sie an alle anderen heiligen buche die von himmel gekommen sei, seit Abraham, im übrigen frieden, ist auch seine name. vielen dank wir alle sind Friedensbotschafter/ren, Mitarbeiter. vielen dank nochmal.. echt-toll !!!

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  1. Eine schöne, so traurige Sage. Gefällt mir sehr gut. Und ich sehe die Rosen auch am liebsten am Busch. Ich freu mich zwar auch über Rosen – aber es ist immer so schade, wenn sie in der Vase verenden.

    Einen schönen Abend

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    • So traurig empfinde ich diese Geschichte gar nicht, aber irgendwie schon ziemlich berührend.
      Mag die Blumen auch am liebsten draußen in der Natur und freue mich aber trotzdem, wenn ich mal ein Sträußchen geschenkt bekomme.
      Im Frühjahr, wenn noch nichts blüht und alles grau in grau, hole ich mir auch mal Tulpen oder Narzissen im Geschäft, denn hebt dann sehr die Stimmung.
      Dankeschön und hab auch du noch einen schönen Abend ✨

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  2. Liebe Hanne,
    was für eine wunderbare Geschichte. Allein die Vorstellung, dass es so gewesen sein könnte, stimmt einen doch positiv. Ich pflücke keine Rosen, ich erfreue mich an ihnen, da wo sie mir begegnen.
    Liebe Grüße ♥
    moni

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    • Das ist schön und freut mich, dass diese kleine Geschichte dir auch gefällt, liebe Moni.
      Mag Rosen auch lieber am Strauch als in der Vase und erfreue mich an dem Duft. Den Sträußen im Geschäft wurde meist der Duft für den Verkauf weggezüchtet, erfuhr ich erst kürzlich in deiner Dokusendung, was sehr schade ist.
      Liebe Grüße auch an dich 💖

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  3. Das bringt es auf den Punkt ! Nicht einfach an den Rosen vorbeigehen, sondern deren göttliche Schönheit erkennen. Man muss sich dafür auch mal Zeit nehmen, den Stress, Stress sein lassen und sich dem Wunderbaren widmen. 🙂

    LG Joe 🍀🌹🍀

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