Winter ade…

hieß es am Wochenende bei uns in Oberfranken
Zu einem der schönsten und wohl auch ältesten Frühlingsbräuche in Franken
gehören die „Fasalecken“, die am Faschingssonntag den Winter verscheuchten.
Seit rund 130 Jahren kommen die Effeltricher Fasalecken nach Baiersdorf in Oberfranken und treiben mit großem Peitschengeknalle Strohbären, die den Winter symbolisieren durch die Stadt zu einem großen Platz, an dem ihnen das Strohfell über die Ohren gezogen und zum Haufen getürmt wurde.
Während die Ex-Bären zum Abschied johlend über ihr abgezogenes Winterfell sprangen, das leider wegen zu starkem Wind nicht wie üblich angezündet wurde, tanzten die Fasalecken mit ihren Mädchen als Zeichen ihres Triumphes über den Winter
um den Strohhaufen.

Tradition und Brauchtum sind nicht nur unsere Wurzeln,
sondern stehen auch für Gemeinschaft und Zusammenhalt.
(Thomas Wolf)

35 Gedanken zu “Winter ade…

    • Hallo Nati,
      Zum Glück ist das noch so und wird hoffentlich auch so bleiben. Denn wenn man den Trend, immer mehr alte Traditionen aus teils aus meiner Sicht bescheuerten Gründen abzuschaffen beobachtet, kann einem teils doch etwas Angst und Sorge darum werden.
      Ja, es ist sehr wichtig sie zu erhalten 7nd auch zu pflegen.
      Liebe Grüße auch an dich

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  1. Hallo Hanne,
    ich habe zwar „gefällt“ gedrückt. Doch das nur für deinen Bericht.
    Mit diesem ganzen bunten Geschehen hatte ich noch nie etwas am Hut. Trotzdem gönne ich allen Menschen die sich an diesen Bräuchen erfreuen können, den Spaß an diesem Treiben.
    Viele Grüße,
    Lilo

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    • Hallo Lilo,
      hätte mich bissl gewundert wenn du mit solchen Bräuchen und überhaupt buntem Treiben etwas am Hut hättest und das muss ja auch nicht jedem gefallen, denke ich.
      Ich selbst feiere gerne, mags auch gerne bunt, liebe schöne Bräuche und Traditionen und hab viel Freude daran. Was mir wohl irgendwie in die Wiege gelegt wurde, worüber nicht nur ich sehr froh bin.😉
      Viele Grüße auch an dich

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      • Ich habe durchaus nichts gegen die Brauchtümer und die damit verbunden Feste.
        Leider habe ich die Randerscheinungen dieser Feste erlebt. Du darfst mir glauben – das hatte nicht die Bohne etwas mit dem ursprünglichen Sinn zu tun.
        Mir liegt es fern ein negatives Bild zu verbreiten. Jeder sollte das tun was ihm gefällt – oder wonach ihm gelüstet!
        Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß an dem Treiben! 🙂

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  2. Ich finde es so schön, wenn die alten Bräuche aufrechterhalten werden und wenn sie nicht nur zu Touristenattraktionen verkommen.
    Man fährt oft ins Ausland, um bei alten Bräuchen dabei zu sein und darüber vergisst man die, die man sozusagen vor der eigenen Haustür hat! ….. Ok, nicht gerade vor meiner, aber im übertragenen Sinn😉
    Viele Grüsse
    Christa

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    • Es ist auch etwas ganz besonderes für mich, wenn alte Bräuche über viele Generationen hinweg gepflegt und immer wieder auch gelebt, der Sinn dieser Bräuche an die Menschen vermittelt werden.
      Auch wenn in vielen Ländern einige Bräuche oder Traditionen für Touristen „vermarktet“ bzw vorgeführt werden, bleibt meines Erachtens doch jede Menge Stolz auf das kulturelle Erbe damit verbunden. So empfinde zumindest ich es und besuche auch in den Urlaubsländern sehr gerne solche Veranstaltungen.😉
      Viele Grüße auch an dich nach Canada

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  3. Liebe Hanne,
    es ist wirklich gut, dass gerade die echten alten Brauchtümer und Traditionen heute wieder so gepflegt werden und auch so viele begeisterte Anhänger finden.
    Aus Angst vor so vielen mutigen Winteraustreibern hat sich ja diesmal der Winter so gar nicht richtig getraut, gell.
    Schönen restlichen Dienstag und liebe Grüße
    moni

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  4. Liebe Moni,
    bin auch sehr froh darüber, dass bei uns zumindest in ländlichen Gegenden noch so schöne alte Traditionen gepflegt und weitergegeben werden. Denn empfinde es als wirklich sehr wichtig und inzwischen wurde schon zu vieles an alten Bräuchen sowie auch Traditionen mit unsinnigen Begründungen abgeschafft.
    Naja, ob der Winter wirklich Angst genug davor bekam nochmals zu erscheinen wird sich noch zeigen. Aber die Sehnsucht nach Frühling wächst täglich, gelle.
    Liebe Grüße von Hanne 🍀

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  5. Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie unterschiedlich die Brauchtümer innerhalb Deutschlands sind. Für mich als norddeutscher „Fischkopp“ wirken deine schönen Fotos wie aus einer anderen Welt 🙂
    Liebe Grüße
    Gila

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    • Im Grunde sind es ja, zumindest bezüglich Brauchtum und Traditionen, völlig unterschiedliche Welten und das finde ich sehr gut.
      Bei euch im Norden gibt es ganz bestimmt auch sehr schöne Bräuche und Traditionen, die für mich bzw uns in Bayern evtl etwas befremdlich wirken könnten, was ja gerade das interessante an den vielen Regionen unseres Landes ist.
      Liebe Grüße auch an dich

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    • Auch bei uns sind zumindest solche Bräuche, wie der von mir hier gezeigte, nur noch auf dem Land zu finden und in den Städten gibt es außer diversen Faschingsbällen dann am Faschingsdienstag traditionelle Umzüge, die sehr viele Menschen anlocken und auch richtig Spaß machen.

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      • Es ist doch schon irgendwie sehr schade, dass diese Dinge so in Vergessenheit geraten. Mit nem Döner an der Ecke stehen und motzen kann man ja überall in Deutschland … Genieß die jecke Zeit; es sieht nach viel Spaß aus!

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    • Bin noch immer eher weniger gut drauf, weil sich dieser widerliche Virus einfach nicht ganz abschütteln lässt und mich immer mehr schwächt. Vom vielen Husten hab ich schon Muskelkater im Bauchraum und das einzige Positive daran ist, dass ich dadurch zumindest inzwischen einige Kilo Weihnachtsspeck wieder weg hab.
      Halte dich tapfer, lieber Klaus und schöne dich bitte! 🍀🍀🍀

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