Schmetterlinge im Februar ?

Diesen offensichtlich ziemlich lädierten Schmetterling, das Pfauenauge
entdeckte ich gestern früh an der Wand in meiner Garage.
Dazu fand ich nun diese sehr schöne kleine Geschichte:

Die Parabel vom Schmetterling
Eines Tages erschien eine kleine Öffnung in einem Kokon;
ein Mann beobachtete den zukünftigen Schmetterling für mehrere Stunden,
wie dieser kämpfte, um seinen Körper durch jenes winzige Loch zu zwängen.
Dann plötzlich schien er nicht mehr weiter zu kommen.
Es schien als ob er so weit gekommen war wie es ging, aber jetzt aus eigener Kraft nicht mehr weitermachen konnte. So beschloss der Mann, ihm zu helfen:
Er nahm eine Schere und machte den Kokon auf.
Der Schmetterling kam dadurch sehr leicht heraus.
Aber er hatte einen verkrüppelten Körper,
er war winzig und hatte verschrumpelte Flügel.

Der Mann beobachtete das Geschehen weiter, weil er erwartete, dass die Flügel sich jeden Moment öffnen und sich ausdehnen würden, um den Körper des Schmetterlings zu stützen und ihm Spannkraft zu verleihen.
Aber nichts davon geschah.
Stattdessen verbrachte der Schmetterling den Rest seines Lebens krabbelnd mit einem stark verkrüppelten Körper und verschrumpelten Flügeln.
Niemals war er fähig zu fliegen.
Was der Mann in seiner Güte und seinem Wohlwollen nicht verstand, dass der begrenzende Kokon und das Ringen, das erforderlich ist damit der Schmetterling durch die kleine Öffnung kam, der Weg der Natur ist, um Flüssigkeit vom Körper des Schmetterlings in seine Flügel zu fördern.
Dadurch wird er auf den Flug vorbereitet
sobald er seine Freiheit aus dem Kokon erreicht.

Manchmal ist das Ringen genau das, was wir in unserem Leben benötigen.
Wenn wir durch unser Leben ohne Hindernisse gehen dürfen, würde es uns lahm legen.
Wir wären nicht so stark, wie wir sein könnten, und niemals fähig zu fliegen.
(Verfasser unbekannt)

29 Gedanken zu “Schmetterlinge im Februar ?

    • Diese kleinen Biester sind beim ersten Sonnenschein auch bei uns aktiv. Aber dieser Schmetterling musste zumindest immer wieder mal Frostnächte und „Zweitagewinter“ überstehen, was mir ein kleines Rätsel aufgibt.
      Ein lieber Wochenendgruß auch an dich, liebe Anna-Lena 🍀🌞

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    • Diese kleine Metapher gibt es in immer wieder etwas abweichenden Versionen im Netz zu lesen, die jedoch stets den gleichen Sinn bzw Fazit der Geschichte beinhalten.
      Der Schmetterling war am nächsten Tag wieder weg, obwohl ich das Garagentor wegen dem Sturm an diesem Tag immer wieder zu seinem Schutz schloss.

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      • Guten Morgen Hanne.
        Ich kannte sie bisher nicht.
        Erstaunlich wenn man um diese Zeit einen Schmetterling erblickt.
        Einen schönen Sonntag für dich. 🍀☀️
        LG, Nati

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      • Guten Morgen Nati.
        Hatte diese kleine Geschichte schon mal in einem vorherigen Blog, aber schaute mich trotzdem im Netz wegen evtl doch dazugehörigem Verfasser danach um.
        War auch sehr erstaunt, als ich so ein „schwarzes Blatt“ an der Garagenwand sah, das sich dann bei genauem hinschauen und kleinen Windböen als Schmetterling entpuppte.
        Vielleicht erklärt mir ja noch einer meiner Fachleute hier wie das sein kann. 😉
        Dankeschön und hab auch du noch einen richtig schönen Tag 🌞🍀

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      • Ich vertraue da voll und ganz auf den wirklich sehr naturverbundenen Blogfreund Jürgen und so „gerupft“ wie dieser Schmetterling war, hatte er bestimmt schon so einiges hinter sich. 12 Monate sind für so ein zartes Geschöpf ja auch eine sehr lange Zeit und je nachdem wann er aus seinem Cocon geschlüpft ist, hat er in dieser Zeit wohl auch die „Zweitagewinter“ sowie einige Nachtfröste relativ gut überstanden.

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      • Er hat ja wirklich viel Ahnung Hanne. 🙂
        Mich hat es aber noch interessiert welche Lebenszeit solch ein Schmetterling erreichen kann. Sieht man sie doch nur in der warmen Jahreszeit.

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    • Bin mir nicht sicher, dass dieser Schmetterling in der Garage überwintert hat. Denn eigentlich war es darin zumindest bei Nachtfrösten viel zu kalt und irgendwann hätte ich ihn doch schon vorher sehen müssen, denke ich.

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  1. Liebe Hanne,
    da staunen wir, was die Natur so alles an Überraschungen für uns parat hält! Wer weiß, warum und wo sich der Schmetterling verletzt hat. Drücken wir ihm mal die Daumen, dass er trotz allem ein gutes Leben hat.
    Die Parabel ist stark und regt uns sofort zum Nachdenken an. Man sagt ja auch oft, was uns in den Schoss fällt, ist nichts wert. Wenn wir um etwas gekämpft und/oder gerungen haben, wird es für uns ganz persönlich und ist etwas ganz Besonderes.
    Ich wünsche Dir von Herzen einen fröhlichen 1.März-Sonntag und schicke
    liebe Grüße
    moni

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    • Die Natur hat immer wieder wunderbare Überraschungen für uns parat, wenn wir am wenigsten damit rechnen, liebe Moni.
      Dieser Schmetterling hätte wahrscheinlich sehr viel zu erzählen, weil offensichtlich schon vieles in seinem relativ kurzen Leben gesehen und erlebt.
      Die Parabel faszinierte mich schon vor langem, weil sie genau das ausdrückt was bzw wie es auch ich aus eigener Erfahrung mit hart erarbeitetem oder gar erkämpftem empfinde.
      Denn Menschen denen vieles zu leicht gemacht wird, denen sozusagen alles in den Schoß fällt, wissen oftmals gar nicht wirklich zu schätzen was sie haben und wie gut es ihnen eigentlich geht, was teils erschreckend zu beobachten ist.
      Vom ganzen Herzen Danke und liebe Grüße auch an dich 💖🍀

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    • Das freut mich sehr, lieber Klaus und auch wir werden nicht jünger und müssen mühsamer als früher durch so manches durch, gelle. 😉
      Weiterhin gute Besserung wünsche ich dir 🍀🍀🍀🌞

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  2. Oh nein – das wäre mir vielleicht auch passiert, wenn ich den armen Schmetterling gesehen hätte.
    Der arme Schmetterling und der arme Mann, der das unwissend ausgelöst hat…
    Deswegen sollte man nicht in die Natur eingreifen.

    Danke für diese tragische Erinnerung daran. Man vergisst das gerne und spielt doch mal Gott.

    Liebe Grüsse

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