Gedanken über Lästern

Die Schimpansen leben in komplexen Gesellschaften
mit maximaler Gruppengröße von 50 Affen und weshalb ?
Sie müssen alle Mitglieder mit eigenen Augen beobachten.
Weil ihnen die Sprache fehlt
und weil sie somit nicht tratschen oder lästern können,
hätten sie sonst keinen Überblick mehr.
Lästern ist also rein menschlich –
was jedoch nicht heißt,
dass wir hier und da nicht etwas achtsamer sprechen,
miteinander umgehen können und auch sollten.

Warum aber lästern Menschen?
Je mehr wir über andere lästern oder urteilen,
desto weniger lieben wir uns selbst.
Wenn wir mit anderen gemeinsam lästern, spüren wir zwar häufig ein Gefühl der Verbundenheit und fühlen uns zugehörig.
Aber dies ist Zugehörigkeit auf sehr niedrigem Niveau.
Wir sind gemeinsam lieblos, was zwar tatsächlich eine Art von
Gemeinschaftsgefühl schafft

nur eben eher wie bei Waldorf und Statler aus der Muppetshow:

Schon Friedrich von Bodenstedt riet deshalb :
„So flieh auch aus des Schwätzers Kreis, der Schlechtes nur von andern weiß!“ 😉

 

meine Heimat

Wohl oft fand ich, was Aug‘ und Herz ergötzte,
doch nie, was meine Heimat mir ersetzte.

(Friedrich von Bodenstedt)
Kleiner Ausflug in und um meinen Geburtsort
UNESCO-Weltkulturerbe Bamberg, im Norden des deutschen Bundeslandes Bayern
liegt an der Mündung der Flüsse Regnitz und Main
und erstreckt sich über 7 Hügel.
Das Alte Rathaus in Bamberg steht mitten im Fluss Regnitz
und ist eine einzigartige Schönheit.
Am Ufer der Regnitz reihen sich viele kleine mittelalterliche Fachwerkhäuser aneinander.
Dabei handelt es sich um eine kleine Fischersiedlung,
die als Klein Venedig bezeichnet wird.

Bamberg liegt an der Burgenstraße, einer der beliebtesten Ferienstraßen Deutschlands.
Auf dem höchsten der sieben Bamberger Hügel thront die Altenburg,
eines der Wahrzeichen der Stadt.
Die Burg wird im Jahr 1109 erstmals erwähnt und zu diesem Zeitpunkt
als Flieh- und Trutzburg genutzt.
Jeder Mensch braucht ein inneres Gleichgewicht,
das er nicht an jedem beliebigen Ort oder in jeder beliebigen Gemeinschaft finden wird.
Der Mensch braucht die Sprache als Mittel der Kommunikation,
er braucht eine Wertegemeinschaft, die er innerlich mitzutragen vermag,
er braucht die Einbettung in ein Umfeld, das ihm Heimat sein kann.
Aus diesen Wurzeln zieht er seine Kraft,
aber erst der Blick auf das Neue, auch auf das Andere
öffnet ihm die Welt mit ihren Möglichkeiten.
(Roman Herzog)