Wir
stricken
unser Leben
täglich ein Stück weiter.
Die einen
stricken liebevoll und sorgsam,
andere wiederum mühevoll und ungern.
Oft ist das komplizierte Muster vorgegeben
und muss mit viel Konzentration bewältigt werden.
Manche Strecken werden mühelos und freudig geschafft.
Freundliche Farben, auch bunt gemischt wechseln mit grau ab.
Auch die Qualität wechselt: mal weich und flauschig, mal hart und kratzig.
Es kommt auch vor, dass Maschen von der Nadel fallen, manchmal auch aus Versehen.
Dann entstehen plötzlich Löcher,
und das Muster wird unvollständig.
Es kann auch sein, dass der Faden reißt
und neu angesetzt werden muss.
Wir kennen das: neu anfangen.
Es kann auch vorkommen,
dass wir das Strickzeug
in die Ecke werfen,
um es dann doch wieder hervorzuholen.
Es wird für uns Menschen immer ein Geheimnis bleiben,
wie viel Lebensfaden uns noch zu verstricken bleibt.
Wir haben die Nadeln in unserer Hand.
Technik, Muster und Werkzeug
können wir wechseln.
Hand
Stell dir mal vor
das Leben ist ein Spiel, in dem du 5 Kugeln jonglierst.
Diese Kugeln heißen
Arbeit, Familie, Gesundheit,
Freunde und die Rechtschaffenheit.
Und du hältst sie alle in der Hand.
Aber eines Tages begreifst du,
dass die Arbeit ein Gummiball ist.
Wenn du ihn fallen lässt, springt er wieder hoch.
Die anderen vier Kugeln –
Familie, Gesundheit, Freunde und Rechtschaffenheit –
sind aus Glas.
Wenn du eine von diesen Kugeln fallen lässt,
wird sie unwiderruflich beschädigt,
zerspringt vielleicht sogar in tausend Stücke.
Und selbst wenn sie nicht zerspringt –
sie wird nie mehr so sein wie früher!
Wenn du die Lektion der fünf Kugeln erst einmal verstanden hast,
hast du den Anfang für ein ausgeglichenes Leben gemacht.
Aus „Tagebuch für Nikolas“ von James Patterson
Spiel des Lebens
Jeder von uns spielt ein Spiel,
das Spiel heißt Leben.
Die Karten sind gemischt,
das Schicksal wird geben.
Jeder hält seine Karten in der Hand,
der Ausgang des Spiels
ist keinem bekannt.
Eine Karte für Freude,
eine Karte für Schmerz
und eine für Liebe,
ein Ass mit Herz.
Eine Karte für Krankheit,
die Leiden bringt,
aber auch einen Joker,
der wiederum Heilung gibt.
Eine Karte für Frieden
und eine für Streit
und dann wieder der Joker,
der uns vom Kummer befreit.
Wir spielen dieses Spiel,
sollten auch was riskieren,
wir werden gewinnen
und auch mal verlieren.
Bist du ohne Vertrauen in die Zukunft
und fühlst dich allein,
vertrau auf die Karten, denn…
die Nächste könnte wieder ein Joker sein.
Merke! ツ
Nicht alles,
was Hand und Fuß hat
hat automatisch auch
Herz und Hirn. 😉
nur ein Klischee!?ツ
Wie Männer und Frauen Alltagsprobleme bewältigen
Fallbeispiel: Schnittwunde
Männer und Frauen neigen dazu, in alltäglichen Situationen recht unterschiedlich zu reagieren. Hier sehen wir das am Beispiel der Situation, Frau/Mann hat sich in den Finger geschnitten.
Frauen:
denken „aua“
stecken den Finger in den Mund, damit das Blut nicht durch die Gegend tropft
nehmen mit der anderen Hand ein Pflaster aus der Packung, kleben es drauf und machen weiter.
Männer:
schreien „Scheiße“
strecken die Hand weit von sich
sehen in die andere Richtung, weil sie kein Blut sehen können und rufen nach Hilfe, derweil bildet sich ein unübersehbarer Fleck auf dem Teppichboden
müssen sich erst mal setzen, weil ihnen auf einmal so komisch wird und hinterlassen dabei eine Spur wie bei einer Schnitzeljagd
erklären der zu Hilfe Eilenden mit schmerzverzerrter Stimme, sie hätten sich beinahe die Hand amputiert
weisen das angebotene Pflaster zurück, weil sie der festen Überzeugung sind, dass es für die große Wunde viel zu klein sei
schlagen heimlich im Gesundheitsbuch nach, wie viel Blutverlust ein durchschnittlicher Erwachsener überleben kann, während sie in der Apotheke große Pflaster kauft
lassen sich mit heldenhaft tapferem Gesichtsausdruck das Pflaster aufkleben
wollen zum Abendessen ein großes Steak haben, um die Neubildung der roten Blutkörperchen zu beschleunigen
lagern vorsichtshalber die Füße hoch, während sie schnell mal das Fleisch für ihn brät
verlangen dringend nach ein paar Bierchen gegen die Schmerzen
heben das Pflaster an, um zu sehen, ob es noch blutet, während sie zur Tankstelle fährt und Bier holt
drücken solange an der Wunde rum, bis sie wieder blutet
machen ihr Vorwürfe, sie hätte das Pflaster nicht fest genug geklebt
wimmern unterdrückt, wenn sie vorsichtig das alte Pflaster ablöst und ein neues draufklebt
können aufgrund dieser Verletzung diesen Abend leider nicht mit ihr Tennis spielen und trösten sich statt dessen mit dem Europapokalspiel, das ganz zufällig gerade im Fernsehen läuft,
sie bemüht sich derweil um die Flecken im Teppich
schleichen sich nachts in regelmäßigen Abständen aus dem Bett, um im Bad nach dem verdächtigen roten Streifen zu forschen, der eine Blutvergiftung bedeutet und sind demzufolge am nächsten Tag völlig übernächtigt und übellaunig
nehmen sich vormittags zwei Stunden frei für einen Arztbesuch, um sich nur zur Sicherheit bestätigen zu lassen, dass sie wirklich keine Blutvergiftung haben
klauen nachmittags aus dem Notfallpack im Aufenthaltsraum der Firma eine Mullbinde, lassen die blonde Sekretärin die Hand bandagieren und genießen ihr Mitgefühl
dermaßen aufgebaut gehen sie abends zum Stammtisch und erzählen großspurig,
dass die „Kleinigkeit“ wirklich nicht der Rede wert wäre.
ein Lächeln für dich ツ
Es war ein kleines Lächeln, das machte sich auf den Weg,
um zu sehen, ob es nicht jemanden fände, bei dem es wohnen könnte.
Es traf ein kleines Augenzwinkern, das auch nicht viel größer war.
Sofort fühlten die Beiden sich zueinander hingezogen.
Sie gaben sich die Hand und gingen gemeinsam weiter.
Sie waren noch nicht sehr weit gegangen,
da trafen sie zwei kleine Lachfältchen.
Die fragten wohin der Weg ginge und gingen mit.
Da kamen sie in einen großen Wald und unter einem Baum sahen sie eine alte Frau sitzen, die alleine war und sehr traurig aussah!
Die Vier verständigten sich kurz und guckten,
ob die Frau noch Platz für sie hätte.
Heimlich und lautlos versteckten sich die zwei Lachfältchen und das Augenzwinkern unter den Augen und das Lächeln
krabbelte in die Mundwinkel der Frau.
Da kitzelte es die alte Frau, sie stand auf und merkte plötzlich, dass sie nicht mehr traurig war und sie ging hinaus aus dem Wald auf eine große Wiese, wo es hell und warm war.
Dem ersten Menschen den sie traf schenkte sie befreit ein kleines, klitzekleines Lächeln
und zwinkerte dabei mit den Augen,
und die Lachfältchen fühlten sich richtig wohl!
Begegnungen
Meine Begegnung mit dem kleinen Schmetterling
„Kleiner Schmetterling, “ fragte ich,
„was trägst du doch für schöne Farben“,
und wollte sanft über seine Flügel streichen,
denn begreifen heißt glauben.
„Nicht doch“, rief er und flatterte ganz aufgeregt,
„Du musst wissen, das ist der Staub
der Träume, der Phantasie und der Liebe.
Nur mit ihm kann ich fliegen,
und ohne ihn muss ich sterben.
Doch wenn du ihn berührst,
wirst du die Träume wecken,
der Phantasie die Farben nehmen
und Liebe in Angst und schrecken versetzten.“
„Oh, das wusste ich nicht“,
sagte ich und zog meine Hand zurück.
„Schade. Solchen Staub, den hätte ich auch gerne.“
„Hast du doch“,
sagte der Schmetterling, und öffnete seine Flügel.
Zwei grüne Augen blickten in die meinen.
„Was ich auf den Flügeln trage,
trägst du in deinem Herzen.“
Heile Welt
Gib mir Deine Hand
und folge mir ins Land der Träume –
schließe Deine Augen, lass einfach los.
Vertraue mir – hab keine Angst!
Entfliehe mit mir an einen Ort –
ohne Kummer und Sorgen,
ohne Zweifel und Ängste.
Für einen Augenblick nur
schwerelos träumend in eine andere Welt –
hinauf zu den Sternen,
tanzend mit ihnen im Silberlicht des Mondes.
Schwebend auf weichen Wolken – der Sonne entgegen.
Sich spiegeln in ihrem goldenen Glanz,
ihre Wärme spüren auf Deiner Haut.
Weicher Wind streichelt Dir zärtlich durchs Haar.
Frei wie ein Vogel – dem Alltag entfliehen,
leise Lieder singend –
Melodien so sanft wie das Rauschen des Meeres.
Versinken in seinem tiefen Blau –
loslassen und Träumen.
Lass Dich davon verzaubern.
Spüre diese Kraft und nimm sie mit.