nur ein Traum?

Friedliche Idylle,
vertraute Töne in der Stille…
plätschernde Enten am Ufer entlang,
Vogelgezwitscher – die Nachtigall sang.
Sonnenstrahlen im Wasser sich spiegelnd,
Halme im Grase – hin und her wiegend.
Hier findet man Ruhe – Geborgenheit,
ein Jeder hat für den anderen Zeit.
Dort wird nicht unterschieden
zwischen schwarz und weiß.
Friedliches Miteinander –
auf gemeinsamen
Gleis.
Es wächst die Natur,
ohne Pestizide und Gift.
Ohne Angst lebt der Mensch,
Natur und Tiere sind geschützt.

Dieser Ort – den wohl kaum noch einer kennt,
ist der Ort – den man auch den FRIEDEN nennt!
Ich entdeckte ihn einst, es war gar nicht so schwer,
ihn festzuhalten jedoch dagegen sehr.

… Denn erwacht man aus Träumen, muss man leider auch sehen,
wie schnell sie im Alltag vom Winde verwehen

schöne Junitage

Dieses schöne Gedicht, gelesen auf meinem Abreißkalender,
berührte mich sehr

Mitternacht, die Gärten lauschen,
Flüsterwort und Liebeskuss,
Bis der letzte Klang verklungen,
Weil nun alles schlafen muss –
Flussüberwärts singt eine Nachtigall.

Sonnengrüner Rosengarten,
Sonnenweiße Stromesflut,
Sonnenstiller Morgenfriede,
Der auf Baum und Beeten ruht –
Flussüberwärts singt eine Nachtigall.

Straßentreiben, fern, verworren,
Reicher Mann und Bettelkind,
Myrtenkränze, Leichenzüge,
Tausendfältig Leben rinnt –
Flussüberwärts singt eine Nachtigall.

Langsam graut der Abend nieder,
Milde wird die harte Welt,
Und das Herz macht seinen Frieden,
Und zum Kinde wird der Held –
Flussüberwärts singt eine Nachtigall.
(Detlev von Liliencron)