Mehr Frieden

und Mitgefühl durch solidarisches Miteinander.
Diese sehr schöne tiefsinnige Geschichte
entdeckte ich erst jetzt auf der Rückseite des Covers
einer schon relativ alten Entspannungs-CD im Schrank.

Ein Rabbi kommt zu Gott:
„Herr, ich möchte die Hölle sehen und auch den Himmel.“ –
„Nimm Elia als Führer“, spricht der Schöpfer, „er wird dir beides zeigen.“
Der Prophet nimmt den Rabbi bei der Hand.
Er führt ihn in einen großen Raum.
Ringsum Menschen mit langen Löffeln.
In der Mitte, auf einem Feuer kochend, ein Topf mit einem köstlichen Gericht.
Alle schöpfen mit ihren langen Löffeln aus dem Topf.
Aber die Menschen sehen mager aus, blass, elend.
Kein Wunder: Ihre Löffel sind zu lang.
Sie können sie nicht zum Munde führen.
Das herrliche Essen ist nicht zu genießen.
Die beiden gehen hinaus.
„Welch seltsamer Raum das war?“ fragt der Rabbi den Propheten.
„Die Hölle“, lautet die Antwort.
Sie betreten einen zweiten Raum.
Alles genau wie im ersten.
Ringsum Menschen mit langen Löffeln.
In der Mitte, auf einem Feuer kochend, ein Topf mit einem köstlichen Gericht.
Alle schöpfen mit ihren langen Löffeln aus dem Topf.
Aber – ein Unterschied zu dem ersten Raum:
Diese Menschen sehen gesund aus, gut genährt, glücklich.
„Wie kommt das?“ – Der Rabbi schaut genau hin.
Da sieht er den Grund:
Diese Menschen schieben sich die Löffel gegenseitig in den Mund.
Sie geben einander zu essen.
Da weiß der Rabbi wo er ist.
(russische Weisheit)

Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das,
was wir dafür bekommen,
sondern das, was wir dadurch werden.
(John Ruskin engl. Schriftsteller und Sozialreformer)

wichtiger denn je …

für Mich – für Dich – für Alle !
Auf dem Bauernhof stand ein Milchtopf.
Zwei Frösche kamen vorbei und waren neugierig, was da wohl im Topf sei.
Also sprangen sie mit einem großen Satz in den Topf.
Es stellte sich heraus, dass das keine so gute Idee gewesen war,
denn der Topf war halb gefüllt mit Milch.
Da schwammen die Frösche nun in der Milch, konnten aber nicht mehr aus dem Topf springen, da die Wände zu hoch und zu glatt waren.

Der Tod war ihnen sicher.

Der eine der beiden Frösche war verzweifelt.
“Wir müssen sterben”, jammerte er “hier kommen wir nie wieder heraus.”
Und er hörte mit dem Schwimmen auf, da alles ja doch keinen Sinn mehr hatte.

Der Frosch ertrank in der Milch.

Der andere Frosch aber sagte sich:
“Ich gebe zu, die Sache sieht nicht gut aus.
Aber aufgeben tue ich deshalb noch lange nicht.
Ich bin ein guter Schwimmer! Ich schwimme, so lange ich kann.”

Und so stieß der Frosch kräftig mit seinen Hinterbeinen
und schwamm im Topf herum. Immer weiter.
Er schwamm und schwamm und schwamm.
Und wenn er müde wurde, munterte er sich selbst immer wieder auf.

Tapfer schwamm er immer weiter.

Und irgendwann spürte er an seinen Füßen eine feste Masse.
Ja tatsächlich – da war keine Milch mehr unter ihm,
sondern eine feste Masse.
Durch das Treten hatte der die Milch zu Butter geschlagen!

Nun konnte er aus dem Topf,  in die Freiheit springen.

– Ursprünglich nach Äsop, nacherzählt –

Beispielhaft !

Wie viele kleine Dinge und Gesten
Großes und Wunderbares bewirken können. 😉
Einmal zog ein Vagabund mit seinem Plunder in ein Dörfchen.
Er klopfte am nächstgelegenen Haus.
“Es gibt in der ganzen Gegend nichts mehr zu essen“,
teilte man ihm mit, bevor er überhaupt den Mund aufmachen konnte.
„Oh, ich habe alles, was ich brauche“, winkte er ab,
„Ich will eine Steinsuppe kochen und bräuchte nur einen Topf.
Ihr seid alle eingeladen!“
Zögernd gab man ihm einen Topf.
Er füllte ihn mit Wasser und machte ein Feuer darunter.
Dann holte er einen braunen Stein aus seiner Tasche
und legte ihn ins Wasser.

Mittlerweile waren alle Dörfler neugierig erschienen.
„So“, sagte der Vagabund zu sich selbst,
“ich liebe diese Steinsuppe.
Ich hatte auch schon mal eine Steinsuppe mit Kohl,
die war natürlich kaum noch zu übertreffen.“
„Hmmm“, meinte eine alte Frau,
„so einen Kohl hätt ich noch“, und holte ihn herbei.
Der Metzger brummte: „Was ist schon Kohl ohne Fleisch?“
„Und Kartoffeln“, rief eine andere Frau,
„in eine Suppe gehören doch auch Kartoffeln!
Ein paar müsste ich noch haben.“
Zwiebeln tauchten auf, Möhren und Pilze –
die Suppe dampfte und roch so gut,
dass allen das Wasser im Mund zusammenlief.
Schließlich saßen sie beisammen, aßen gemeinsam
und es wurde ein richtiges Fest.
(Verfasser leider unbekannt)