der Juni

ist das Tor zum Sommer heißt es so schön 
Grüne Wiesen, Sonnenschein, singende Vögel, blauer Himmel.
Pfingsten ist eine gute Gelegenheit sich zu besinnen,
wer uns das alles beschert hat.

Eine Schwalbe macht zwar noch keinen Sommer,
aber auch da wird längst für Nachwuchs gesorgt…

und das Nest gegenüber nahmen Rotschwänzchen
für ihren Nachwuchs in Beschlag. 😀

Zu alledem auch wieder ein neues Nest mit Storchen-Nachwuchs entdeckt. ❤

Ein Pfingstgedichtchen will heraus
ins Freie, ins Kühne.
So treibt es mich aus meinem Haus
ins Neue, ins Grüne.

Wenn sich der Himmel grau bezieht,
mich stört’s nicht im geringsten.
Wer meine weiße Hose sieht,
der merkt doch: Es ist Pfingsten.

Nun hab ich ein Gedicht gedrückt,
wie Hühner Eier legen,
und gehe festlich und geschmückt –
Pfingstochse meinetwegen –
dem Honorar entgegen.
(Joachim Ringelnatz)

das Beste

soweit möglich, aus allem zu machen
ist Grundlage für ein lebens- sowie liebenswertes Leben
Genau so machte ich es auch gestern, als ich so gerne wieder einmal
zumindest die Außenanlagen des Botanischen Garten in Erlangen besuchen wollte
und noch immer vor verschlossenem Tor stand.
Aber zumindest konnte ich ansatzweise durch den Zaun erkennen,
was dort inzwischen blüht und freue mich schon auf auch da wieder mehr Lockerung. 🙂

 

Orangerie im Schlossgarten

So machte ich also einen schönen Spaziergang durch den angrenzenden Schlossgarten
und genoss die herrliche Sonne.

Danach ging es noch kurz zu meinem Lieblingsbiergarten, dem „Steinbachbräu“

„Noch“ ungewöhnlich verwaister Biergarten.

durch sein besonders gutes „Storchenbier“ und leckere Brotzeit
in Stadt und Land bekannt

und wie schon seit vielen Jahren, fanden sich auch dort auf dem Dach wieder die alteingesessenen Störche ein, worüber ich mich ganz besonders freute! 😀
Den ganzen Sommer über kann man übrigens nicht nur dort bei gemütlichem Beisammensein, sondern auch in der Homepage vom Steinbachbräu,  über eine am Horst angebrachte Cam das Leben der Störche sowie ihren späteren Nachwuchs beobachten.

Es war also trotz allem ein rundum schöner Tag und freue mich sehr,
dass ihr mich hier nun dabei begleitet habt!

Ein Optimist …

ist ein Gartenfreund,
der seiner Frau die Blumen verspricht,
die er gerade gesät hat…
sagte mein Gärtner und ich hoffe sehr,
dass meine mal geschenkt bekommene Saat weiterhin so gut gedeiht,
auch wenn es hier eine empfindliche Mimose ist.

Aller Weisheit gold‘nes Tor ist gepflastert mit Humor. 😉
Ein Gärtner wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt.
Seine Frau schreibt ihm einen Brief.
„Jetzt wo du im Gefängnis sitzt erwartest du wohl,
dass ich das Feld umgrabe und Büsche pflanze?
Aber das werde ich nicht tun!“
Sie bekam als Antwort:
„Trau dich bloß nicht, das Feld anzurühren,
dort habe ich das Geld und die Gewehre versteckt!“
Eine Woche später schreibt sie ihm erneut einen Brief.
„Jemand im Gefängnis muss deinen Brief gelesen haben.
Die Polizei war hier und hat das ganze Feld umgegraben,
ohne etwas zu finden.“
Die Antwort ihres Mannes:
„So, jetzt kannst du die Büsche pflanzen!“

Rosen – süßer Duft

Der Rosen süßer Duft genügt,
man braucht sie nicht zu brechen –
und wer sich mit dem Duft begnügt,
den wird ihr Dorn nicht stechen.
(Friedrich Martin von Bodenstedt)
Eine alte Geschichte erzählt von Eva und Adam,
die aus dem Paradies vertrieben werden.
Sie gehen so traurig und sind so unsäglich betrübt.
Da erbarmt sich sogar der strenge Engel am Tor
zum Garten über die beiden und übersieht freundlich,
wie Eva sich noch schnell
eine Ranke im Garten Eden bricht,
damit sie ihr Haar zusammenbinden kann
und eine kleine Erinnerung
an die wunderbare Pracht im Paradies hat.
Als ihr Mann später den ersten Acker in der Welt
umbricht und bestellt,
pflanzt Eva den Zweig aus dem Garten
in die gelockerte Erde.
Sie wärmt ihn mit dem Hauch ihrer Seufzer
und begießt ihn mit ihren zahlreichen Tränen,
bis er zu wachsen beginnt.
Zuerst zeigen sich schmerzhafte Dornen,
aber dann wunderbare Blüten,
die an die Schönheit im Paradies erinnern.
So blüht das Leben jenseits von Eden auf,
nicht ohne Klagen und Seufzer,
nicht ohne Tränen und Dornen,
und doch sind die wunderbaren Rosen
die Zeichen der Schönheit Gottes und seiner Welt.

(Verfasser leider nicht bekannt)

Erfolgloser Liebhaber

Ein Mensch wollt sich ein Weib erringen,
doch leider konnt’s ihm nicht gelingen.
Er ließ sich drum, vor weitern Taten,
von Frauen und Männern wohl beraten:

„Nur nicht gleich küssen, tätscheln, tappen!“
„Greif herzhaft zu, dann muss es klappen!“
„Lass deine ernste Absicht spüren!“
„Sei leicht und wahllos im Verführen!“
„Der Seele Reichtum lege bloß!“
„Sei scheinbar kalt und rücksichtslos!“

Der Mensch hat alles durchgeprobt,
hat hier sich ehrenhaft verlobt,
hat dort sich süß herangeplaudert,
hat zugegriffen und gezaudert,
hat Furch und Mitleid auferweckt,
hat sich verschwiegen, sich entdeckt,
war zärtlich kühn, war reiner Tor,
doch wie er´s machte – er verlor.

Zwar stimmte jeder Rat genau,
doch jeweils nicht für jede Frau.
(Eugen Roth)

Enttäuschungen sollte man verbrennen,
nicht einbalsamieren…
(Mark Twain)