Angeben…

kann peinlich werden!
Ein junger Rechtsanwalt hat sich ein wundervolles Arbeitszimmer eingerichtet.
Zur Krönung des Ganzen hat er sich ein Luxustelefon gekauft, das vorläufig eindrucksvoll auf dem Schreibtisch steht.

Man meldet den ersten Klienten.
Der junge Rechtsanwalt lässt ihn zuerst einmal – aus Grundsatz –
eine Viertelstunde warten.

Um auf den Klienten noch stärkeren Eindruck zu machen, nimmt er den Hörer ab, als der Mann eintritt,
und täuscht ein wichtiges Telefongespräch vor.

„Mein lieber Generaldirektor, wir verlieren ja nur Zeit miteinander …
Ja, wenn Sie durchaus wollen … Aber nicht unter zwanzigtausend Mark …
Also schön, abgemacht … Guten Tag!“

Er setzt den Hörer wieder auf. Der Klient scheint tatsächlich sehr befangen zu sein, fast verwirrt. „Sie wünschen, mein Herr?“

Ich … ich bin der Monteur … ich möchte das Telefon anschließen.
Unsere Ehre steigt, sowie unser Hochmut sinkt;
wo die Prahlerei aufhört, da fängt die wahre Würde an. 😉
(Edward Young)